Eine
Frage
der
Interview mit AudioQuest-Gründer Bill Low
r m
!
Mit nur ein paar Hundert Dollar
auf der Bank gründete William E.
„Bill“Low 1981 AudioQuest. Er
brachte keinen Business-Plan,
aber viel Enthusiasmus fürs
Musikkhören und für HiFi mit.
Bereits während seiner Zeit auf
dem Reed College in Portland,
Oregon, das auch der ebenfalls
HiFi-verrückte Apple-
Gründer Steve Jobs besuchte,
verkaufte er Anlagen an seine
Kommilitonen. Später eröffnete
Low im südkalifornischen Santa
Monica einen kleinen Salon für
HighEnd-Komponenten. Dabei
stieß er aufs Kabelthema als
Ursache vieler Verzerrungsarten.
Heute bietet AudioQuest ein
großes Programm an Kabeln jeg-
licher Art und Qualitätsstufen.
Und er gilt als HiFi-Philosoph
mit unkonventionellen, interes-
santen An- und Einsichten.
I STEREO: Mr. Low, was macht Sie high?
B ill Low : N u n ja , eigentlich ist M u sik die
w eltw eit w ohl populärste und am m eisten
genutzte D ro g e, um zu entsp an n en , sich
au fzu heitern, abzu tau ch en od er sonstw ie
anzuregen. V o n ju n g en Jah ren an w ollten
w ir im m e r m it M u sik h ig h w erd en. D a
ging es n ich t um K lang oder ob w ir unsere
B o xen rich tig aufgestellt h atten .
I
Solche Dinge rückten zu jener Zeit ja
wohl auch gerade erst ins Bewusstsein.
D as n atü rlich auch, aber es w urde o h n e-
h in w en iger p ro b lem atisiert. U n d heu te
gilt: D ie H iF i-In d u strie n im m t sich selbst
zu ernst und red et vorw iegend m it ih res-
gleichen , statt A u ß en steh en d e od er sogar
ju n g e L eu te a n z u sp re ch e n . D as sage
ich aus d er P ersp ek tiv e m ein es L eben s,
das irgen d w ie d em eines n ic h t w irk lich
erw achsenen C ollege-K ids gleicht. So steht